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Landestelle Apollo 12


Beste Sichtbarkeit: 9 Tage nach Neumond oder 9 Tage nach Vollmond

Die Zielgebiete← Apollo 12
    Apollo 14 →
der beiden Missionen Apollo 12 und Apollo 14 liegen nur wenige hundert Kilometer voneinander entfernt, an der Grenze zwischen Oceanus Procellarum und Mare Cognitum. Dennoch werde ich jeder Mission eine eigene Seite widmen.

Der markante Ringwall oben im Bild ist Copernicus
Copernicus →
(Ø 93 km)
Poln. Astronom 16.Jh.
, dem eine eigene Webseite gewidmet ist. Schräg links darunter sehen wir Reinhold
← Reinhold
(Ø 48 km)
Dt. Astronom 16.Jh.
und Reinhold B
← Reinhold B
(Ø 24 km)
Dt. Astronom 16.Jh.
.

Besonders im unteren Bereich befinden sich mehrere kaum noch sichtbare Krater, die einst von austretender Lava geflutet wurden, so daß nur noch die Oberkanten der Kraterwände erhalten sind. Als Beispiele seien nur Parry
Parry →
(Ø 48 km)
Engl. Forscher 19.Jh.
, Bonpland
Bonpland →
(Ø 60 km)
Franz. Wissensch. 18.Jh.
und Fra Mauro
Fra Mauro →
(Ø 96 km)
Venez. Geograph 15.Jh.
genannt.

Am rechten Rand erkennen wir einige kleinere, besser erhaltene Krater wie Gambart
Gambart →
(Ø 25 km)
Franz. Astronom 19.Jh.
sowie drei seiner Begleiter Gambart A
Gambart A →
(Ø 12 km)
Franz. Astronom 19.Jh.
, Gambart B
Gambart B →
(Ø 11 km)
Franz. Astronom 19.Jh.
, Gambart C
Gambart C →
(Ø 12 km)
Franz. Astronom 19.Jh.
.

(Bei der Namensgebung der Krater erhielten kleinere Krater oft den Namen des nächstgrößeren Kraters, ergänzt durch einen Buchstaben aus dem Alphabet.)

Ziel war es, möglichst nahe der im April 1967 niedergegangenen Sonde Surveyor 3 zu landen. Dabei mußte das Problem der Mascons bewältigt werden: Das ungewöhnliche Verhalten von Sonden in der Umlaufbahn hatte zu der Entdeckung geführt, daß es vor allem in den Bereichen der Mondmeere unter der Oberfläche große Gebiete mit erhöhter Massekonzentration - Mascons genannt - gibt, an denen Gravitation größer ist. Man nimmt an, daß dies Stellen sind, die einst durch aufsteigendes Magma gebildet wurden.

Die NASA konnte die Auswirkungen der Mascons kompensieren, und so landete die Fähre »Intrepid« nur etwa 160 m von Surveyer 3 entfernt. Aus den Erfahrungen mit Apollo 11, als Armstrong die ursprüngliche Landestelle aufgeben mußte, weil sich dort größere Brocken und Krater befanden, hatte man gelernt und eine möglichst ebene Stelle gewählt.
Landeplatz Apollo 12
Die Fähre Intrepid
  Intrepid→
19.-21.11.1969
Conrad,Gordon,Bean
3°0'44,60" S
23°25'17,65" W
von Apollo 12 landete am 19.11.1969 nordöstlich der Y-förmigen Bergkette Montes Riphaeus
← Montes Riphaeus
(150x40 km)
myth. Gebirge
und etwa 80 km südöstlich des Kraters Lansberg
← Lansberg
(Ø 48 km)
Belg. Astronom 16.Jh.
.

Eine echte Entdeckung für die Wissenschaft war KREEP, ein Gestein, das so nur auf dem Mond vorkommt, und dessen Name auf seine Zusammensetzung (Kalium, Rare Earth Elements und Phosphor) hinweist.

Die Astronauten bauten das erstmals eingesetzte Multiinstrument ALSEP auf, das über längere Zeiträume eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen durchführte und Daten über seismische Aktivitäten lieferte und Atmosphäre, Magnetfeld, Ionosphäre und Solarwind untersuchte.

Ziel des zweiten »Spaziergangs« war Surveyor 3, dem einige Teile, die nicht funktioniert hatten, entnommen und zur Erde zurückgebracht wurden. Die Triebwerke der Sonde hatten bei der Landung nicht gleich abgeschaltet, und so hatte sie einige »Sprünge« vollführt, wobei Kamera und Telemetriesysteme beschädigt wurden. Leider war auch der Ausfall der Farbfernsehkamera zu beklagen, die dem live zugeschalteten Zuschauer bessere Bilder liefern sollte als Apollo 11. Alan Bean richtete sie versehentlich direkt in die Sonne, was die Bildröhre nicht überstand. Das hatte allerdings keinen Einfluß auf den Erfolg der Mission.

Insgesamt verbrachten Conrad und Bean mehr als 31 Stunden auf dem Mond, davon über acht Stunden außerhalb der Fähre. Dabei machten sie zahlreiche Aufnahmen (von denen sie leider einige vergaßen mitzunehmen!) und sammelten etwa 35 kg Mondgestein.

Von der Apollo 12- Crew lebt leider niemand mehr. Nachdem Charles Conrad bereits 1999 bei einem Motorradunfall starb, segneten am 6.11.2017 Richard Gorden mit immerhin 88 Jahren und am 26.5.2018 Alan Bean mit 86 Jahren das Zeitliche.