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Die Libration des Mondes
Datum, Zeit

Ort
a) 10.12.2003 23:50
b) 19.09.2005 22:45
Kassel
Kamera

Objektiv
a) Canon EOS 500
b) Canon EOS 300D
Newton 150/1000


Der Mond wendet der Erde immer die gleiche Seite zu - jedenfalls fast. Wir können etwas mehr sehen als nur die Hälfte seiner Oberfläche. Das Phänomen heißt Libration und hat zwei Ursachen:

Zum einen läuft der Mond auf einer Ellipse um die Erde, kommt also in Erdnähe schneller voran als in Erdferne. Während er also unterschiedlich schnell umläuft, rotiert er gleichmäßig. Mal schauen wir also etwas weiter westlich, mal etwas weiter östlich.

Und zum anderen steht die Rotationsachse des Mondes nicht senkrecht auf der Ebene, die durch die Umlaufbahn um die Erde aufgespannt wird, sondern knapp 7° davon abweichend. Je nach Stellung des Mondes neigt sie sich einmal zur Erde hin, im anderen Extrem von der Erde weg. Je nach Stellung schauen wir entweder wir über den Nordpol hinweg oder unter dem Südpol hindurch.

Ich habe unter meinen Aufnahmen zwei Fotos gefunden, anhand derer die Libration deutlich erkennbar ist. Beide zeigen den etwa 17,5 Tage alten Mond (etwa drei Tage nach Vollmond). Als das obere entstand, war der Mond nahe seines Perigäums, also der Erde sehr nahe. Beim unteren war es gerade umgekehrt; der Mond stand fast im Apogäum, war also weit von der Erde entfernt (die dadurch unterschiedlichen scheinbaren Größen der Mondscheibe habe ich per Bildbearbeitung angeglichen). Das Mare Crisium
← Mare Crisium
(620 x 570 km)
Meer der Gefahren
beispielsweise (der große runde dunkle Fleck rechts oben) ist auf dem einen Foto vollständig zu sehen, während es auf dem anderen schon zum Teil hinter dem Horizont verschwunden ist.

Tip: Mauszeiger auf das Foto legen...