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Hurtigrutenreise mit der MS "Trollfjord" Oktober 2005


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Fr, 28.10. Jugendstilstadt und Rosenstadt


Panorama von Ålesund


Vor dem Sonnenaufgang
Gegen 7:30 erwache ich aus tiefem Schlaf, und mein Blick fällt durchs Fenster. Tiefrote Wölkchen empfangen mich und sorgen dafür, daß ich auf der Stelle putzmunter bin und nach weiteren fünf Minuten angezogen und mit umgehängter Kamera auf Deck 9 - dem Oberdeck am Heck des Schiffes - stehe.
Perlmuttwolken am Abendhimmel
Das Deck ist noch fast menschenleer, und das Schiff zieht ruhig seine Bahn entlang der Küste. Hoch oben im Südosten hängt die Sichel des abnehmenden Mondes, und im Osten über der Küste entwickelt sich ein herrliches Morgenrot, ein Szenario in alle Schattierungen von Dunkelrot über Lachsrot und Orange; dazu kamen schillernde Perlmuttwolken.

Als ich endlich im Frühstücksraum eintreffe, sind bereits etliche Fotos "im Kasten". Während des Früchstücks fährt das Schiff zum ersten Mal für zwei Stunden auf offener See, während es sich ansonsten im Schutz der zahllosen Schären vor der Küste Norwegens seinen Weg sucht.
Die 'Trollfjord' legt in Torvik an
Wir haben aber Glück; es ist kein nennenswerter Seegang. In den nächsten Stunden sind wir bei sonnigem Wetter an Deck, erleben das erste von insgesamt 36 Mal, wie das Postschiff anlegt. Es ist Torvik, ein kleiner Ort, der nur aus ein paar Häusern besteht. Von unserem hohen Oberdeck schauen wir wie aus einem Hochhaus auf die kleinen Häuser unter uns herab.

Im Gespräch mit unserem Themenleiter stellt sich heraus, daß er genauso wie ich die totale Sonnenfinsternis im nächsten Frühjahr in der Türkei erleben wird, mit dem gleichen Veranstalter, im gleichen Hotel..
In Ålesund am Jachthafen
Nach dem frühen Mittagessen legen wir in Ålesund an und haben hier drei Stunden Aufenthalt. Wir sind froh, uns die Beine vertreten zu können, und da das Wetter sonnig ist, gehen wir direkt (wir kennen die Stadt schon von einem früheren Sommeraufenthalt) die 418 Stufen hoch zum zu Aksla, dem 189 m hohen Aussichtsberg, von dem man einen hervorragenden Blick über die Stadt hat, die auf lauter kleine Inseln gebaut ist. Nach und nach treffen noch einige Schiffsreisende hier oben ein.

Anschließend bummeln wir noch durch die Innenstadt. Nachdem Anfang des 20. Jh. die Stadt zu einem Großteil abbrannte, wurde sie wieder neu aufgebaut, und man kann viele im Jugendstil errichtete Häuser in der Innenstadt bewundern.

Schließlich kehren wir wieder zurück zum nahen Anlegeplatz. Wir verlassen Ålesund bei Sonnenschein, aber mittlerweile sind dichte Wolken aufgezogen, die immer dunkler werden und aus denen die Sonne herauslugt.
Blaue Stunde in Molde
Gegen Abend erreichen wir die nächste Anlegestelle, die Stadt Molde, bekannt für ihre Rosen und ihr Jazzfestival. Es ist die Zeit der blauen Stunde, und auch hier bummeln wir durch die Innenstadt und schießen ein paar Fotos.

Abends wird ein Dreigangmenü aufgetischt, sehr schön angerichtet und zum Glück nicht so opulent wie das Mittagsmenu. Anschließend durchfahren wir wieder eine offene Seestrecke (was uns vorher über Lautsprecher mitgeteilt wird), ehe wir den für heute letzten Hafen ansteuern: Kristiansund. Wir unterqueren kurz zuvor zwei langgezogene Brücken.
Ausgemusterte Schiffe
Von Land tönt uns laute Discomusik entgegen; wir haben Freitagabend. Mittlerweile hat ein leichter Regen eingesetzt, was uns nicht hindert, an Land zu gehen. Die laute Musik kommt von einer Freiluftveranstaltung; die Stadtjugend tanzt sich durch den verregneten Abend. Wir bestaunen ein paar alte ausgemusterte Arbeitsschiffe, umrunden einige Häuserblöcke und kehren zum Schiff zurück. Dort stehen wir noch eine Weile an Deck, sehen dem Ablegen des Schiffes zu und blicken immer wieder hinauf zum Himmel, an dem sich einige Wolkenlücken auftun.