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Hurtigrutenreise mit der MS "Trollfjord" Oktober 2005


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Sa, 5.11. Sieben Schwestern


Die Sieben Schwestern


Silhouetten vor untergehender Sonne
Ein schöner Tag kündigt sich an; leider ist es aber auch der letzte Reisetag auf diesem Schiff. Ist es morgens noch relativ bewölkt, kommt die Sonne schnell heraus und zaubert ein zartes Morgenrot an den Himmel. Das Wetter neigt sich nach einigen trüben Tagen noch zum Guten hin, also wollte es uns den ohnehin schon schwerfallenden Abschied noch etwas versüßen. Und so versammelt sich an diesem Tag ein Großteil der Passagiere auf dem Oberdeck, um den sonnigen Tag zu genießen.
Der Nordpolarkreis
Die Fotoapparate laufen noch einmal zu Höchstform auf; allerdings haben sich meine Speicherkarten schon bedenklich gefüllt. Damit diesen vielen schönen Bildern nichts geschehen kann, sichere ich sie regelmäßig auf ein externes Laufwerk, das ich extra für diesen Zweck gekauft habe.

Das Frühstück müssen wir mehrfach unterbrechen, weil es ständig etwas zu sehen, zu fotografieren gibt: Wir passieren erneut den Polarkreis und finden genau an dieser Stelle ein winziges Inselchen, das symbolhaft einen eisernen Globus trägt.
Später kommen an Backbord die Sieben Schwestern in Sicht; sieben markante Berggipfel, hintereinander aufgereiht wie auf einer Kette. Eines der Naturwunder entgeht mir jedoch: der Torghatten, ein Berg, durchbohrt von einem 40 m großen Loch. Norwegen ist reich an Sagen, die von Trollen und Berggeistern künden. Ein Trollkönig, so heißt es dazu, hätte mit seinem Hut einen Pfeil aufgehalten, der eine schöne Königstochter, die sein Werben verschmähte, hätte töten sollen. Der Hut habe ein Loch erhalten, und so sei der Berg zu seinem Loch gekommen.
Abendstimmung
Alles ist ab jetzt zum letzten Mal, und vor allem dem reichhaltigen Mittagsbüffet trauern wir mit einem weinenden (des Genusses wegen), aber auch einem lachenden (der Kalorien wegen) Auge nach.

Und schon neigt sich die Sonne auch wieder dem Horizont zu, und die Landschaft zeigt wieder eine jener unvergleichlichen Stimmungen, wie sie für den Norden charakteristisch sind. Während der Südwesthimmel kräftige Farben von Gelb über Orange und später Rot zeigt, nimmt er im Nordwesten Pastellfarben an; wobei Rosa-, Blau- und Grautöne dominieren. Kurz darauf zieht leichte Bewölkung auf, und später zieht es völlig zu.
Pastellfarben nach Sonnenuntergang
In der Dunkelheit machen wir ein letztes Mal Probeaufnahmen von Himmel: es ist eine leichte Grünfärbung auszumachen, aber es ist zu bewölkt. Darüberhinaus sind wir schon zu weit südlich, aus jener Zone heraus, in der die Polarlichter gehäuft auftreten.

Am Abend nippen wir alle an unserem Abschiedscocktail und es dämmert uns langsam, daß wir morgen früh dieses Schiff verlassen müssen. Wir empfangen letzte Instruktionen über den Verlauf der Abreise, und einige von uns gehen ein letztes Mal aufs Oberdeck. Ich nehme Anschied von dem Ort, an dem ich mich - abgesehen von meiner Koje - am häufigsten aufgehalten habe.