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Fahrt mit der MS "Finnmarken" März 2008


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Mo, 31.3. Durch sagenumwobene Landschaften


MS 'Kong Harald'
Es läßt sich nicht mehr verdrängen: Die Reise geht ihrem Ende entgegen. Aber noch haben wir einen vollen Tag mit einihen Höhepunkten vor uns. Es ist wärmer geworden, aber der Himmel ist wolkenverhangen und es ist regnerisch.

Wieder einmal werde ich mitten vom Frühstückstisch aufgescheucht, denn wir begegnen der "Kong Harald". Wir beneiden die Schiffe, die uns entgegenkommen: Sie haben den Großteil der Reise noch vor sich...
Polarkreiszeichen und Hestmannen
Es dauert nicht mehr lange, und wir erkennen an Backbord jenen kleinen aus dem Wasser herausragenden Felsen, auf dem uns das Drahtgittermodell des Globus daran erinnert, daß wir den Polarkreis überqueren. Ein lautes Signal aus dem Schiffshorn ist ein Dank an Neptun, daß er uns sicher durch die nördlichen Gefilden geleitete. Der markante Berg im Hintergrund ist der Hestmannen, wie die Sieben Schwestern Teil einer uralten Sage.
Die Sieben Schwestern
In Nesna erkennen wir die Stelle, an der wir im Sommer eisessend auf die Fähre warteten. Nur einmal schaut die Sonne kurz heraus, ehe sich die Wolken wieder schließen, und als wir in Sandnessjøen durch die Stadt laufen, regnet es heftig. Erst während wir die Sieben Schwestern passieren, lockert die Bewölkung auf, und so erkennen wir wenigstens die Gipfel des sagenumwobenen Gebirgszuges.
Bronnøysund
Wir erreichen Bronnøysund, die Stadt in der Mitte Norwegens, denn sowohl nach Süden als auch nach Norden sind es genau 840 km. Wir erklimmen eine kleine Anhöhe und erreichen auf der Rückseite das Brackwasser, in dem sich Möwen, Enten und Austernfischer tummeln.
Der Torghattan
In der Ferne, nicht weit hinter der geschwungenen Brücke über den Sund, sieht man schon den Berg mit dem Loch mittendrin; den Torghatten. Erst im vergangenen Sommer kletterten wir in diesem riesigen Loch herum; jetzt nähern wir uns ihm von der Seeseite.

In einem weiten Bogen fährt das Schiff um den Berg herum, denn das Loch ist besonders gut von der Rückseite aus zu sehen. Das Schiff dreht sich wieder langsam um seine Achse und setzt dann die Fahrt fort.
MS 'Lofoten'
Als wir Rørvik erreichen, dunkelt es schon, wir nehmen ein letztes Mal unsere Plätze am Abend ein und genießen das Henkersmahl - Rindersteak. Danach wartet noch ein kleiner Höhepunkt auf uns:

Neben unserem Luxusschiff legt der zweite noch im Linienverkehr fahrende Veteran der Flotte im Hafen an: die 42 Jahre alte "Lofoten". Es ist wie eine Reise in die Vergangenheit der Schiffahrt: Die Gangway wird von einem Gabelstapler herangeholt und angelegt, die Passagiere steigen die steile Hühnerleiter herab, und dann klettern wir hinauf.
MS 'Lofoten'
Auch dieses Schiff ist innen sehr gemütlich eingerichtet, alle Aufenthaltsräume sind holzgetäfelt und erinnern an Salons des 19. Jh. Wir erleben im Geiste echte Seefahrerromantik und stellen uns vor, wie es uns wohl während eines Sturmes auf diesem Schiff ergehen würde. Ich fotografiere ausgiebig mit Stativ und Blitzlicht.

Dann legt die "Lofoten" ab und wir gehen zurück auf unser Luxusschiff. Damit hat sich unser Tag erschöpft, und wir packen unsere Koffer, ehe wir für ein letztes Mal in die Betten steigen.