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Je weiter wir uns nach Norden bewegten, umso besser wurde das Wetter. Auf den Lofoten hatten wir bis auf wenige Tage die ganze Zeit über sonniges, trockenes Wetter.
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Blick auf den kleinen Ort Laukvik, etwas abgelegen von den Touristenorten. Der Campingplatz (auf dem man sich auch eine Hütte mieten kann) hat keinen direkten Zugang zum Strand; das Ufer ist steinig, hat aber den Vorteil, daß man von einer Anhöhe aus einen direkten Blick Richtung Norden hat. Zum Beobachten der Mitternachtssonne ist das geradezu ideal.
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Das ist der kleine, verschlafene Fischereihafen von Laukvik.
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Das ist die erste Nacht, in der wir den Lauf der Sonne beobachteten und verfolgten, wie sie sich knapp über den Horizont senkte und langsam wieder aufstieg, ohne unterzugehen.
Und es sollte nicht die letzte Nacht mit Mtternachtssonne bleiben. Das aber wußten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
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In den Dünen von Laukvik, im Hinterland und etwas abseits vom Hafen hat ein Wiesel sein Revier. Geschickt nutzt es die großen Steinblöcke als Deckung.
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Es zeigte sich, daß Wiesel sehr neugierige Tiere sind. In großen Bögen näherte sich das Tier, immer wieder zwischen den Steinen verschwindend, bis auf Schrittweite heran, richtete sich auf und betrachtete uns ausgiebig. Wir wagten uns nicht zu rühren, und vermutlich war es das Klicken der Spiegelreflexkamera, die das Wiesel wieder etwas Abstand gewinnen ließ. Als es nach ein paar Minuten das Interesse an uns verloren hatte, verschwand es wieder zwischen den Steinen.
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Am späten Nachmittag bildeten sich in geringer Höhe ein schmaler, aber intensiv in der Sonne leuchtender Nebelschwaden, der als gleichmäßiger Streifen über der Küste schwebte. Ein sehr ästhetischer Anblick!
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Austernfischer sind überall an Norwegens Küsten beheimatet. Am liebsten staken sie über Strand und stochern auf der Suche nach Eßbarem mit ihren langen, spitzen Schnäbeln im Sand herum.
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Unser nächstes Ziel war ein kleiner Campingplatz direkt am Raftsund, einer schmalen Wasserstraße, die die beiden Inselgruppen Lofoten und Vesterålen voneinander trennt. Hier entlang verläuft auch die Schiffsroute der Postschiffe der Hurtigruten. Je einmal pro Tag passiert ein südgehendes und ein nordgehendes Schiff diese an ihrere schmalsten Stelle nicht einmal 100 m breite Passage.
Das ist kurz vor Mitternacht die MS "Kong Harald" auf ihrem Weg in den hohen Norden,...
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...während wir hier am späten Nachmittag die MS "Finnmarken" trafen, die auf dem Weg nach Bergen ist. Wie man sieht, hängen tiefe Wolken in den Bergen.
Was wir damals noch nicht wußten: Ein dreiviertel Jahr später sollten wir auf genau diesem Schiff stehen und Ausschau nach dem Campingplatz halten.
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Hoch über den Raftsund erhebt sich am Digermulenkollen ein felsiges Plateau, das einen hervorragenden Blick über die Landschaft bietet. Deutschlands letzter Kaiser, Wilhelm II, bekanntlich ein Freund und häufiger Besucher Norwegens, bestieg mehrmals dieses Plateau. Ihm zu Ehren wurde dieses Denkmal (oder besser: diese Steinpyramide) errichtet, das eine Steinplatte mit der Inschrift "Seine Majestät der deutsche Kaiser Wilhelm II und das allerhöchste Reisegefolge am 12. Juli 1889" trägt. Dementsprechend heißt diese Stelle auch "Kaiserblick". Untenstehendes Panorama vermittelt einen kleinen Eindruck.
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