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Die Reise zur schwarzen Sonne
USA August-September 2017
SoFi-Brille
Wir ziehen
weiter ostwärts
Tipis im Clayde Holliday Park
In diesen Tipis können bis zu 8 Personen übernachten
Dave und Irina erscheinen noch mal, wir besprechen das Ereignis und tauschen unsere Mailadressen aus. Dann sammeln wir unsere Ausrüstung ein und gehen zufrieden zum Zelt zurück.

Wir haben uns entschlossen, heute noch weiterzureisen, trotz der einsetzenden Rückreisewelle und der angekündigten langen großen Staus. Aber nur in Richtung Westküste gibt es einen Stau; ostwärts ist die Straße zwar belebt, aber der Verkehr fließt. Wir bauen unser Zelt ab und verlassen den Clyde Holliday State Park mit den besten Erinnerungen an ein grandioses Erignis.
Auf dem Oregon Trail
Auf dem Oregon Trail
Unser nächstes großes Ziel ist der Yellowstone National Park. Der Weg dorthin führt auf dem Hwy 26 nach Osten aus Oregon hinaus, durch Idaho hindurch und bis zur Grenze nach Wyoming.

Die Straße führt stetig bergauf; am ersten Paß mit Blick auf die Bergkette der Strawberry Mountains machen wir einen ersten Stop. Dort wird auf Schautafeln die Geschichte der ersten Einwanderertracks in Bild und Text erzählt, die auf diesem Weg, dem Oregon Trail, Anfang des 19. Jh. vom Osten Nordamerikas quer durch das Land zur Pazifikküste zogen.
Sumpter Valley Railway
Hier wurden früher Holzstämme transportieret
Wir erreichen eine Rastplatz, der zu den Überresten einer Schmalspurbahn, der Sumpter Valley Railway führt, die Ende des 19. Jh. von Holzfällern errichtet wurde, um die Stämme zum Sägewerk transportieren zu können, und von der hier oben nicht viel mehr übriggeblieben ist als ein paar Meter Gleis und etwas Technik.

Ein Rundweg mit Schautafeln ist angelegt, und wir vertreten uns gern die Beine und folgen dem Weg durch den sonnendurchfluteten Wald.

Wer einmal mit einem Dampflok- Sonderzug fahren will, muß bei Austin den Hwy 26 verlassen und Richtung Sumpter fahren. Unser Weg ist das aber heute nicht.
Unser Stellplatz im Unity Lake Park
Wir durchfahren erneut den Malheur Forest, es geht auf und ab. In Prairie City stellen wir das Auto ab und kaufen ein paar Lebensmittel ein. Es ist sehr heiß, und wir finden eine schattige Bank, wo wir unser Mittagsmahl einnehmen.

Und weiter fahren wir, durch Waldgebiete, über den Blue Mountain Paß, dann wieder über Prairieland. Und schließlich erreichen wir den Unity Lake Park. Er war unser Wunschziel Nr.2 für die Finsternis, ist aber deutlich kleiner und die wenigen Bäume werfen kaum Schatten. Wir haben Glück und bekommen den allerletzten Schattenplatz.
Klapperschlage
Es klapperten die Klapperschlangen,...
Wir schauen uns im Park um, und Kerstin stolpert um ein Haar über eine Klapperschlange, die auf dem warmen Asphalt des Parkplatzes liegt. Zum Glück tut das Tier, was Klapperschlangen eben tun, wenn man sich ihnen nähert. Und so bleibt diese Begegnung, abgesehen von einem tüchtigen Schrecken unsererseits, ohne weitere Folgen für Mensch und Tier.
Abendstimmung am Unity Lake
Abendstimmung am Unity Lake
Dann setzen wir unseren Spaziergang am Seeufer fort. Hier kann man mit seinem Boot über den See schippern. Jetzt, wo es Abend wird, sind die Tagesbesucher abgereist und der See liegt still vor uns. Wir genießen auf einer Bank eine Weile die zauberhafte Abendstimmung, es ist ruhig und die Luft ist klar, ein paar Wasservögel sind auf dem Wasser.
Milchstraße über Oregon
Immer wieder ein beeindruckender Anblick
Mit unserem Zeltnachbarn kommen wir ins Gespräch. Etwas abseits haben seine Kollegen, Dozenten an der Uni von Berkeley, Geophysiker, ihr Domizil errichtet. Einer von ihnen stammt aus Deutschland. Wir werden nach dem Abendessen auf ein Bier eingeladen. Zusammen unterhalten wir uns - auf Englisch, denn unser Zeltnachbar spricht kein Deutsch - über die Finsternis, über Land und Leute, und natürlich auch über Politik, über das Wahlsystem der US- Amerikaner und zwangsläufig auch über Trump.




Spät abends will ich die Chance nutzen und versuchen, einmal die Milchstraße zu fotografieren, denn schließlich stört der Mond die Dunkelheit nicht; er hält sich ja immer noch nahe der Sonne auf. Ich muß einige hundert Meter gehen, um die Lichter des Platzes hinter mir zu lassen, aber dann finde ich einen geeigneten Platz, um das Stativ aufzustellen und die Fotos zu machen.

Für einen Mitteleuropäer ist der nicht von den Lichtern der Städte aufgehellte Nachthimmel immer wieder ein beeindruckender Anblick.

Schließlich kehre ich zufrieden ins Zelt zurück, und lasse den ereignisreichen Tag noch einmal Revue passieren, bevor ich einschlafe, trotz des Wohnmobils gegenüber das mit grellem Licht den Platz ringsumher erhellt, und seiner Klimaanlage, die ununterbrochen die ganze Nacht hindurch brummt. Es gibt Plätze, an denen die Klimaanlage nachts abzustellen ist - hier leider nicht.



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