Reise USA 2018 Lake Powell, Zebra Canyon


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USA 2018
Der Südwesten
Bild mittlere Spalte
Canyonlands, Abajo Mountains
Schneeschauer ziehen vorüber
Schneeschauer ziehen vorüber
Fr 20.4.Morgens erwartet uns wieder lecker Continental Breakfast, das wir mit Salami und Schinken aus dem eigenen Vorrat aufbessern. Dann brechen wir auf. Wir haben mit Mesa Verde unser östlichstes Ziel erreicht und wenden uns auf dem Hwy 491 nun wieder nordwärts, überfahren die Grenze von Colorado nach Utah. Die Landschaft ist hier eher uninteressant; hier leben Farmer und Viehzüchter. Der Himmel ist bewölkt; zwischen dunklen Wolken lugt hier und da die Sonne hindurch. Aus den Wolken schüttet es heraus; später werden wir sehen, daß es Schneeschauer sind. Auch die Luft hat sich abgekühlt, es sind nur 42°F, also 5,5 °C.
Auf dem Harts Draw Road Loop
Der Harts Draw Road Loop führt bis in eine Höhe von 2700 m
Wir erreichen den 2000-Seelen-Ort Monticello am Fuß der Abajo-/Blue Mountains. Dort gibt es ein Welcome Center, und dort lassen wir uns eine Route für eine Tagestour Richtung Canyonlands empfehlen. Wir fahren nach Westen auf dem Abajo Drive aus Monticello heraus, eine schmale Straße, kaum befahren, immer bergauf, in den Manti-La Sal National Forest hinein. Er umschließt einen Teil einer langgezogenen Gebirgskette, deren Gipfel bis in eine Höhe von 3500 m aufragen. An einigen Campsites kommen wir vorbei, die aber noch geschlossen sind. Schade, denn diese Landschaft inmitten von hohen Nadelbäumen gefällt uns gut, aber hier hätten wir wohl mit Nachtfrost zu rechnen..
Mächtige Felsen säumen die Straße
Mächtige Felsen säumen die Straße
Es geht an einigen Bergseen vorbei und dann wieder bergab. Wir treffen auf die US 211 und biegen nach links ab. Es gibt hier ganz in der Nähe eine Sehehswürdigkeit, die wir besuchen wollen - den Newspaper Rock.

Kurz zuvor ändert sich die Landschaft total; Nadelwälder und Berge werden von bizarren, roten Sandsteinfelsen abgelöst, die Gegend hat Wüstencharakter, aber auch ein Bach fließt, und die Laubbäume zeigen ein erstes zartes Lindgrün. Und was noch schöner ist: Der Himmel ist blau und hat weiße Wölkchen, und es ist so warm, daß wir zwischen den Felsen im Schatten unseren traditionellen Walmart- Salat verzehren.
Newspaper Rock
Newspaper Rock
  Die eingeritzten Figuren heben sich vom dunklen Untergrund ab
Zuerst besichtigen wir den Newspaper Rock. Auf einer knapp 20 Quadratmeter großen senkrechten, dunklen Felswand sind in einen Fels Petroglyphen eingeritzt, das sind Darstellungen von Tieren, Pflanzen und Menschen. Man sieht Reiter, Huftiere, die gejagt werden. Was sie bedeuten oder weshalb sie eingeritzt wurden, ist nicht bekannt. Sind das vielleicht die Vorläufer der Graffitty? Die ältesten unter ihnen sind 1500 Jahre alt, aber es gibt auch welche, die wesentlich jüngeren Ursprungs sind.
Dann fahren wir weiter. Die Straße führt in den Canyonlands Nationalpark hinein und endet auch hier; man muß also auf dem gleichen Weg wieder hinaus. Zu beiden Seiten einer weiten Ebene ragen gewaltige rote Sandsteinformationen empor, die immer wieder von Nebencanyons durchbrochen sind. In einiger Entfernung stehen einzelne Felsformationen, die an das Monument Valley erinnern. Oben sind die Formationen flach, und unten haben sie die typischen Verwitterungskegel, was ein Hinweis auf ihre Entstehung ist:

Auch hier hat der Colorado River, der in einiger Entfernung von hier fließt, seinen Anteil, ebenso wie einige seiner Nebenflüsse wie der Green River.
Im Canyonlandy Nationalpark
Im Canyonlandy Nationalpark
Hier ist ein Paradies für Kletterer und Backpacker. Wir sehen Seilschaften am Fels, und wir sehen Parkplätze, auf denen die Backpacker ihre Fahrzeuge abstellen, ehe sie zu ihren Mehrtagestouren zu Fuß aufbrechen. An den Parkplätzen sind Tafeln angebracht, auf denen Notizen hinterlassen werden können.

Die Sonne macht sich rar, und auch Schneewolken ziehen aus der Ferne heran. Wir beschließen umzukehren. Diesmal fahren wir aber auf dem schnellsten Weg nach Monticello zurück. Als wir uns dem Ort nähern, sehen wir, daß über der Landschaft eine dünne Schneedecke liegt, die allerdings schnell wieder verschwindet.
Gewaltige Basaltsäulen
Gewaltige Basaltsäulen
Wir sind froh, zuvor eine Übernachtung gebucht zu haben. Es ist die Canyonlands Inn, wo wir für 74 $ übernachten dürfen. Die Unterkunft ist gemütlich und gefällt uns, aber diesmal müssen wir die Klimaanlage benutzen, um das Zimmer zu heizen, denn draußen ist es ziemlich kalt. Bei Tee und Gebäck betrachen wir durch das große Fenster, wie die Schneeschauer abziehen.
Zimmer im Canyonlands Inn
Unser gemütliches Zimmer - die Bastion gegen Schnee und Kälte
Fürs Abendessen haben wir uns ein Restaurant ganz in der Nähe ausgesucht, nur einmal um die Ecke herum. Es ist gut besucht, aber wir bekommen einen freien Tisch. Wir essen jeder eine Seniorenportion vom Huhn mit French Fries und Salat, ein Getränk ist frei. Kerstin trinkt ein Mountain Dew. Bier gibt es nicht - wir befinden uns imerhin in Utah.

Gesättigt kehren wir zurück, heizen noch mal das Zimmer auf und sehen uns den Wetterkanal im Fernsehen an. Ein Sturm zieht übers Land, aber es ist noch nicht klar, ob er bis zu uns kommt. Egal - wir legen uns erst mal schlafen.
Zimmer im Canyonlands Inn
Erinnerung an die »gute alte Zeit«


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