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Rupes Recta - die Gerade Wand
Beste Sichtbarkeit: 8 Tage nach Neumond oder letztes Viertel
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Am Ostrand des Mare Nubium, westlich einer markanten, südwärts verlaufenden Kette von markanten Kratern wie AlphonsusAlphonsus →, Alpetragius(Ø 118 km)
span. Astronom 13.Jh.Alpetragius →und Arzachel(Ø 40 km)
arab. Astronom 12.Jh.Arzachel →und Thebit(Ø 98 km)
arab. Astronom 11.Jh.Thebit →mit dem hübschen Thebit A(Ø 58 km)
Pers. Astronom 9.Jh.Thebit A →auf seinem Kraterrand, befindet sich eine interessante Formation, die mühelos mit dem Fernglas beobachtet werden kann, die Gerade Wand(Ø 20 km)
Pers. Astronom 9.Jh.← Rupes Rectaoder Rupes Recta.(Länge 110 km)
Was auf dem Foto wie eine Steilwand aussieht, ist in Wirklichkeit ein 390 m hoher Abhang mit einem Neigungswinkel von gerade mal 7° (sieh auch unten). Deshalb ist er wie so viele Formationen auf dem Mond nur zu sehen, wenn die Sonne knapp über dem Horizont steht. Das ist am achten Tag nach Vollmond oder zum letzten Viertel der Fall. Bemerkenswert ist die Länge von Rupes Recta: Sie beträgt 110 km. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, daß die Wand quer durch die Überreste eines Ringwalls von etwa 190 km Durchmesser verläuft, der einst durch ausbrechende Lava überflutet wurde und dessen westliche Hälfte fast versunken ist.
Im lavaüberfluteten Gebiet gibt es weitere Krater völlig unterschiedlicher Beschaffenheit: Während Thebit PThebit P →fast völlig in der erstarrten Lava versunken ist, verraten die glatten, intakten Kraterwände von Thebit A(Ø 78 km)
pers. Astronom 9.Jh.Thebit A →, daß er erst sehr viel später entstanden ist.(Ø 20 km)
Pers. Astronom 9.Jh.
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Während das obere Foto den Anblick 8,2 Tage nach Neumond zeigt, ist das untere 14 Tage später, also sieben Tage vor Neumond entstanden (dafür mußte ich allerdings morgens gegen drei Uhr aufstehen!). Anhand der beiden Bilder kann man den veränderten Schattenwurf der Formationen vergleichen. In der Phase des abnehmenden Mondes hat sich die Stellung des Mondes zur Sonne geändert, sie scheint auf diesem Foto von links, während sie auf dem oberen Bild von rechts kommt.
Und so ist das Rillensystem Rimae AlphonsusRimae Alphonsus →deutlicher zu erkennen als oben. Das gilt auch für den vorgelagerten Bergzug Promontorium Taenarium(Länge 110 km)
span. Astronom 13.Jh.← Promontorium Taenarium, ein Überbleibsel der einstigen Ringwalls. Auch die im Innern von Purbach(Länge 40 km)Purbach →verstreut liegenden wurmartig anmutenden Hügel sind gut erkennbar.(Ø 118 km)
österr. Astronom 15.Jh.
Die Gerade Wand← Rupes Rectaerscheint als hell leuchtendes Band. Links neben ihr liegt der Krater Birt(Länge 110 km)← Birt, und links von ihm erkennen wir die etwa 50 km lange Rille Rima Birt(Ø 17 km)
engl. Astronom 19.Jh.← Rima Birt. Erwähnenswert ist schließlich noch der links oben liegende Krater Lassell(50 km lang)← Lassellwegen der auffallend achteckigen Form seiner Kraterwand.(Ø 23 km)
engl. Astronom 19.Jh.
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Querschnitt durch Rupes Recta - © NASA/GSFC/ASU
Die Grafik zeigt einen Querschnitt durch Rupes Recta auf einer Länge von 1,6 km (x-Achse). Auf der y-Achse ist die Skala für die Höhenmeter in 500-m- Schritten aufgetragen. Daraus ergibt sich ein Höhenunterschied für von ca. 390 Metern zwischen oberem und unterem Plateau der Rupes Recta. Interessant ist, daß die Höhe auf vielen Seiten im Netz zu niedrig (250-300 m) angegeben wird.
Quelle: https://quickmap.lroc.asu.edu/