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Astrofotografie - Satelliten
Wer an einem warmen Sommerabend den Himmel beobachtet, wird von Zeit zu Zeit kleine Lichtpunkte beobachten, die langsam, meist in Nord-Süd- Richtung, ihre Bahn ziehen. Das sind Satelliten, vom Menschen gebaut und mit Trägerraketen auf eine Erdumlaufbahn gebracht. Satelliten leuchten nicht selbst; sie werden von der Sonne angestrahlt. Deshalb sind sie auch in der tiefsten Nacht nicht sichtbar und können mitten am Himmel plötzlich erlöschen, wenn sie in den Erdschatten eintreten.

Satelliten sind keine astronomischen Objekte im eigentlichen Sinn. Trotzdem kann es sich lohnen, sie zu beobachten oder zu fotografieren. Sie dienen den unterschiedlichsten Zwecken, militärischen wie zivilen. Neben Forschungssatelliten, die wissenschaftliche Aufgaben erfüllen, gibt es welche, die als Relaisstation zur Nachrichtenübertragung dienen. GPS, heute für viele unverzichtbar, die mit dem Auto unterwegs sind, wäre ohne Satelliten nicht realisierbar. Mit Satelliten kann die Erde genauestens vermessen werden. Schließlich fliegt auch noch eine Raumstation um die Erde, die ISS, auf der Forscher arbeiten und leben. Sie ist von auffälliger Helligkeit und zieht in etwa fünf Minuten von westlicher in östliche Richtung.
Aber es sind nicht nur Satelliten, die ihre Bahn ziehen; auch ausgebrannte Raketenstufen kann man beobachten. Besonders reizvoll sind die Iridiumflares. »Iridium« ist der Name von einigen Dutzend Fernmeldesatelliten, die die Erde umkreisen. Wenn sie über uns hinwegziehen, spiegelt sich die Sonne in ihren Antennen. Der Satellit wird sichtbar, wird immer heller, bis er schließlich nach einigen Sekunden wieder »verlischt«. Seine Helligkeit kann kurzzeitig sogar die der hellsten Sterne und Planeten deutlich übertreffen. Daraus ergibt sich die auf Fotos erkennbare chrakteristische Leuchtspur.

Iridiumflares sind leicht zu fotografieren, denn es gibt im Internet eineige Seiten (z.b. Heavens above), die für jeden Standort sekundengenaue Angaben über das Auftreten von Flares bieten. Wer die geografischen Koordinaten seines Standortes nicht kennt, kann seinen Wohnort zuvor aus einer Liste auswählen. Schließlich muß man nur noch die Kamera aufstellen (Stativ und Fernauslöser verwenden) und etwa 15 Sekunden vor Erreichen der maximalen Helligkeit auslösen. Eine Belichtungszeit von etwa 30 Sekunden bringt optimale Ergebnisse.
Raumstation ISS
Iridiumflare
 Raumstation ISS  Iridiumflares