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Gornergrat
Seminar für praktische Astronomie (3)
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- Am Nachmittag ist es dann schon lebhafter hier oben. Das Areal wird erst einmal erkundet, bevor die Teleskope aufgestellt werden. Man kann wählen zwischen felsig- unebenem Grund oder glattem, jedoch vereisten Boden. Es hat allerdings auch schon Kurse gegeben, in denen sich die Teilnehmer anderthalb Meter in den tiefen Schnee graben mußten, um ihre Teleskope aufstellen zu können. Insofern haben wir Glück, denn die Schneedecke ist jetzt noch sehr dünn. Jeder sucht sich einen geeigneten Platz aus, an dem er sein Teleskop aufbaut.
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- Ein jeder hat einen Haufen Gerümpel nach oben geschleppt, daraus sein Teleskop zusammengebaut und inspiziert nun die Geräte der "Konkurrenz". Der Monte Rosa schaut dem Treiben schweigend zu. Jeder Teilnehmer stellt kurz sein Beobachtungsinstrument vor und erläutert Funktionsweise und Aufbau.
Die Dozenten errichten ihr Domizil am Rande des Plateaus. Kein einfaches Unterfangen - hinter dem niedrigen Mäuerchen am rechten Bildrand geht es Hunderte von Metern in die Tiefe. Außerdem ist der Boden über weite Flächen vereist. Besonders nachts kann man da nicht vorsichtig genug sein.
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Manch ein Amateurastronom hat in Ausübung seines Hobbys schon einen bleibenden Haltungsschaden davongetragen...
Vor allem die praktische Astronomie war einem Autodidakten wie mir wichtig; die Handhabung der Ausrüstung im Betrieb. Was geschieht beispielsweise, wenn das Teleskop mit einer Seite an die Montierung anschlägt, so daß man nicht mehr nachführen kann? Wie justiert man einen Polsucher richtig? Wie funktioniert das Einnorden des Teleskops nach Scheiner?