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Mond - Vallis Schroeteri (Schrötertal)


Beste Sichtbarkeit: 4 Tage erstem oder 3 Tage nach letztem Viertel

Vallis Schroeteri
Am Westrand des Mondes, im Oceanus Procellarum
Oceanus Procellarum
(Ozean der Stürme)
(700 x 500 km)
größtes Mondmeeer
befindet sich eine kleine, aber bemerkenswerte Region. Auf einem weitgehend ebenen, von Lavaströmen geformten ausgedehnten Plateau fällt ein Krater durch seine große Helligkeit auf. Es ist Aristarchus
←  Aristarchus
(Ø 40 km)
griech. Astronom 3.Jh.v.Chr.
Lehrte das
heliozentrische Weltbild
, ein mit etwa 450 Millionen Jahren noch relativ junger Krater. Darauf weisen auch die gut erhaltenen, glatten Kraterwände sowie die helle Farbe im Kraterinnern hin, die der Sonnenwind im Lauf der Zeit dunkler werden läßt. Er ist einer der hellsten Krater des Mondes.

Darüber befindet sich Herodotus
←  Herodotus
(Ø 35 km)
griech. Historiker 5.Jh.v.Chr.
bereiste die ganze Welt
, ein um ein Vielfaches älterer Krater. Von ihm weg führt das doppelt gewundene Vallis Schröteri
←  Vallis Schröteri
(160 x 10 km)
dt. Astronom 18.Jh.
fertigte Zeichnungen
vom Mond an
, mit 160 km eines der längsten Täler des Mondes. Es verjüngt sich von einer Breite von 10 km zu seinem anderen Ende hin, das in der Dunkelheit des Terminators verschwindet. Durch das Tal zieht sich eine schmale Rille, die aber schwierig zu sehen ist, denn wir blicken von der Erde aus einem spitzem Winkel auf dieses Gebiet. Links oben zieht sich die 140 km lange Bergkette Montes Agricola
Montes Agricola  →
(160 x 10 km)
dt. Chemiker 16.Jh.
Begründer der
modernen Geologie
hin.

In östlicher Richtung (Norden ist im Bild rechts oben) sind noch der tief versunkene Krater Prinz
Prinz  →
(Ø 48 km)
dt. Geologe 19.Jh.
Fertigte Mondkarten an
sowie die Montes Harbinger
Montes Harbinger  →
(90 x 40 km)
erwähnenswert. Ihr Name (übersetzt: Vorbote der Morgendämmerung) bezieht sich auf den Krater Aristarchus.

Die Aufnahme links ist ein vergrößerter Ausschnitt des unteren Bildes. Unten erkennen wir noch weitere Objekte: den Krater Schiaparelli
Schiaparelli  →
(Ø 25 km)
ital. Astronom 19.Jh.
Planetenbeobachter
entdeckte die Marskanäle
, der gerade erst aus der Dunkelheit auftaucht, den Krater Marius
←  Marius
(Ø 41 km)
dt. Astronom 16.Jh.
Entdeckte Jupitermonde
am linken Bildrand. Links unten sehen wir das Strahlensystem, das vom Ringwall Kepler ausgeht.

Im Bild ganz unten taucht die Region um Aristarch gerade aus der Mondnacht - es ist Sonnenaufgang, und die Schatten sind noch recht lang.
Vallis Schroeteri


Querschnitt durch Aristarchus - © NASA/GSFC/ASU
Die Grafik zeigt einen Querschnitt durch Aristarchus. Die Seitenwände sind recht steil, zwar leicht terrassiert, doch ziemlich glatt. Das deutet darauf hin, daß der Krater geschichtlich gesehen relativ jung ist.

(Die Höhenskala ist im Vergleich zur Breitenskala um den Fator 1:60 vergrößert dargestellt.)

Quelle: https://quickmap.lroc.asu.edu/