Astrofotografie - Kometen


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Kometen - die Herumtreiber
Kometen sind Vagabunden innerhalb unseres Sonnensystems, die auf stark elliptischen Bahnen die Sonne umlaufen. Sie wechseln rasch ihren Aufenthaltsort am Himmel. Veränderungen ihrer Position lassen sich mit dem Teleskop sogar innerhalb kürzester Zeit beobachten. Sie werden deshalb nur dann überhaupt sichtbar, wenn sie in Sonnennähe aufkreuzen. Dann erhitzt sich die Oberfläche des aus einem Gemenge von gefroren Gasen und Gesteinsbrocken bestehenden Kometen. Die dabei wieder freiwerdenden Gase werden durch den Sonnenwind - einem von der Sonne ausgehenden Teilchenstrom - von der Sonne weggeblasen, weshalb der Schweif eines Kometen stets von der Sonne wegzeigt. Kommt der Komet der Sonne allzu nahe, kann er sogar auseinanderbrechen.

Längst aber sind die Zeiten vorbei, in denen Kometen wegen ihres imposanten Aussehens am Himmel als Unheilsbringer angesehen wurden und die Menschen in Schrecken versetzten. Bisher konnte ich nur wenige Kometen, die übrigens nach ihren Entdeckern benannt werden, fotografieren (davon zwei nur als Suchbild).

Machholz war um die Jahreswende 2004/2005 am besten sichtbar. Pojmanski tauchte Anfang März 2006 tief am Morgenhimmel auf. Momentan können wir P17/Holmes am Himmel sehen. Die ersten beiden waren allerdings ziemlich unscheinbar, weil sie mit bloßem Auge nicht sichtbar waren. Dazu kommt, daß man einen dunklen Himmel benötigte, um auch ihren Schweif beobachten zu können.

Das spektakulärste Auftreten eines Kometen der letzten drei Jahrzehnte fand allerdings beinahe unsichtbar für die Bewohner der nördlichen Erdhalbkugel statt. Der Komet McNaught erschien um die Jahreswende 2006/2007, und je näher er der Sonne kam, umso heller wurde er; entwickelte einen prächtigen Schweif. Leider verhinderte damals das Wetter eine Sichtung, dann näherte er sich der Sonne, so daß er für kurze Zeit nicht beobachtet werden konnte. Als er sich wieder von der Sonne entfernte, war er vom Nordhimmel verschwunden, entwickelte allerdings eine solche Helligkeit, daß sein Schweif, sogar sichtbar war, obwohl sich der Kern unter dem Horizont befand.

Meteorströme gehören in gewissem Sinn auch in diese Rubrik, denn sie sind winzige Überreste von längst zerborstenen Kometen. Sie umlaufen in langgezogenen Ellipsen die Sonne, und die Erde kreuzt ihre Umlaufbahn in periodischen Abständen. Die Partikel, die in den Bereich der Erdanziehung geraten, verglühen in der Atmosphäre und rufen eine Leuchtspur hervor, im Volksmund »Sternschnuppen« genannt.
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