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Polarlichter am 30/31.10.2024 über Kassel
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Datum, Zeit
Ort31.10.2003 01:40 MEZ
KasselKamera,
ObjektivCanon EOS 500
Tamron 4/28Belichtungszeit je 30 s
Ende Oktober 2003 beobachteten die Wissenschaftler ungewöhnlich starke Aktivitäten auf der Sonne, die mit einer großen Fleckengruppe in Zusammenhang standen. Von der Sonne lösten sich heftige Sonnenwinde, die innerhalb von etwa hundert Stunden die Erde erreichten. Sie riefen in unseren Breiten Polarlichter von selten beobachteter Intensität und Dauer hervor, waren die stärksten des gesamten 23. Sonnenzylus'.
Leider ist der Nordwesthimmel nicht gerade meine Paradeseite; der Blick zum Horizont wird von Wohnhäusern verdeckt. Auf diesem Foto sieht es aus, als würde über der Stadt eine Feuersbrunst lodern, so intensiv rot leuchtet der Himmel.
Das sind meine ersten Fotos von einem Polarlicht. Mir fehlte jegliche Erfahrung, wie lange man zu belichten hatte. Auch wäre ich besser auf einen naheliegenden Hügel gestiegen; dann hätte ich Horizontsicht gehabt und nicht nur ein helles Leuchten, sondern auch noch Beamer auf dem Bild gehabt. Und dann war die Digitalfotografie mit den Vorzügen eines Vorschaufensters noch weit entfernt...
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Das Polarlicht überspannte den ganzen Himmel. In den Regionen beinahe senkrecht über uns war das Polarlicht nicht mehr so intensiv leuchtend.
Das Bild oben links zeigt einen Ausschnitt aus den Sternbildern Perseus (oben), Kassiopeia (rechter Rand), Triangulum (Bildmitte) und Andromeda (unten).
Auf dem Foto oben rechts sind die Sternbilder Perseus, Fuhrmann und Zwillinge zu erkennen, die zum Zeitpunkt der Aufnahme genau im Osten standen. Der helle Punkt ganz rechts unten ist der Saturn.
Auf dem nebenstehenden Bild ist der Große Wagen in leuchtendes Rot getaucht. Zum Horizont hin waren auch grünlich-gelbe Farben zu beobachten. Oben am linken Bildrand erkennt man gerade noch den Nordpolarstern.