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Hurtigrutenreise mit der MS "Trollfjord" Oktober 2005


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Do, 27.10. Aufbruch in Bergen


Blick auf Bergen


Alte Hansehäuser im denkmalsgeschützten Stadtteil Bergens
Am Morgen reisen wir zum Flughafen Hannover, wo wir vormittags einchecken. Das Wetter ist sonnig, aber leider kündigt sich das Ende einer Schönwetterperiode an, und kurz vor der Nordseeküste bewölkt sich der Himmel; später setzt Nieselregen ein. In Kopenhagen haben wir leider drei Stunden Aufenthalt; das Wetter draußen ist trüb-verregnet. Wir steigen in eine kleinere, bequeme Maschine nach Bergen um. Auch unsere Reiseleiterin (wie sich später herausstellt) steigt ein und sorgt gleich für Aufmerksamkeit, denn ihr "Handgepäck" paßt nicht ins Gepäckfach.
Abendrot üam Himmel von Bergen
Bei der Ankunft in Bergen ist es bewölkt; später klart es auf. Wir besteigen einen Bus, der mit uns noch eine Stadtrundfahrt unternimmt, bevor wir aufs Schiff können. Eine deutsche Stadführerin zeigt uns die Stadt, die nach einem Brand neu erbaute, in Privatbesitz befindliche Stabkirche, läßt uns von einem schönen Aussichtspunkt über die Stadt schauen und führt uns schließlich durch das "Gamle Bergen". Es dämmert, und ein wunderschönes Abendrot (Bergen ohne Regen!) versüßt uns die Vorfreude noch.
Die 'Trollfjord' im Hafen von Bergen
Dann dürfen wir endlich ans Kai, wo die "Trollfjord" liegt, die uns während der nächsten elf Tage 1250 Seemeilen weit entlang der norwegischen Küste übers Nordkap hinaus bis zur russischen Grenze und zurück fahren wird. Wir als Reisegruppe dürfen an den anderen, am Schalter wartenden Reisenden vorbei und betreten nach kurzer Einweisung ehrfürchtig unser Schiff. Wir empfangen unsere Bordausweise, unser Gepäck, und dann sucht ein jeder seine Kabine auf.
Unsere Kabine auf der 'Trollfjord'
Wir haben eine Außenkabine auf Deck vier gebucht; durch runde Bullaugen schauen wir über den Umlauf hinweg aufs Meer. Die Kabine ist für ein Schiff komfortabel ausgestattet: Ein Bett, gegenüber ein Sofa, das sich abens in ein Bett verwandeln läßt. Ein Tischchen vorm Bullauge, Schreibtisch mit Stuhl und Spiegel, Garderobe sowie Toilette mit Duschkabine und Fußbodenheizung. Schmal, aber gemütlich und völlig ausreichend. Es zeigte sich ohnehin, daß wir uns nicht sehr häufig auf unserem Zimmer aufhalten würden...
Bergen in der Dämerung
Bei schönsten Wetter werden die Leinen losgemacht und wir fahren hinaus in den Abend, Richtung Norden. Bevor wir, ausgehungert wie wir sind, ins Restaurant dürfen, wird die Tischbesetzung eingeteilt. Wir hatten uns entschieden, mit einem netten Ehepaar aus dem Rheinland den Tisch teilen zu wollen. Unserem Wunsch wurde entsprochen, und hinzu kam noch deren Sohn sowie ein Sternfreund aus München - unser Sechsertisch war perfekt.
Abendhimmel mit Mond
Am ersten Abend wird uns ein Büffet aufgetischt, und uns gehen beinahe die Augen über, so vielfältig, einfallsreich und köstlich ist das, was auf uns wartete. Nach dem Essen kommen erste Befürchtungen auf, um wieviele Kiogramm wir im Verlauf der Reise wohl "aufspecken" würden.

Anschließend treffen wir uns im Gesellschaftsraum des Schiffes zum Begrüßungscocktail, und es werden verschiedene organisatorische Dinge besprochen. Jeden Abend wird im Infobereich ein großer A4-Zettel ausgelegt. Auf ihm stehen die wichtigsten Eregnisse des kommenden Tages: Welche Häfen wir wann anlaufen werden, wie groß der Aufenthalt in den Häfen ist, welche markanten geografischen Stellen wir passieren werden, wann uns welche Schwesternschiffe entgegenkommen werden. Das Abholen dieses Blattes nach dem Abendessen, das wir im Cafe bei einer Tasse Kaffee studieren und besprechen, wird uns zur liebgewordenen Zeremonie.

Und dann zieht es mich wieder an Deck, denn eines der Hauptereignisse dieser Reise sollte schließlich im Freien, über unseren Köpfen stattfinden. Der klare Sternenhimmel über uns verheißt einen schönen nächsten Tag, und wir halten uns lange auf Deck auf. Dabei zeigt es sich (wen wunderts?), daß auch weitere Hobbyastronomen an Bord sind.
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