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Hurtigrutenreise mit der MS "Trollfjord" Oktober 2005


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Fr, 4.11. Abschied von den Lofoten und den Vesterålen


Profil der Vesterålen


Bug der 'Trollfjord'
Von Deck neun aus entdecken wir, über die Reling gebeugt, im Hafen Harstad viele Menschen und noch mehr Gepäckstücke. Es dauert eine kleine Weile länger als sonst, und dann ist alles im Bauch des Schiffes verschwunden. Während die Koffer noch lange die Lounge des Schiffes belagern, verteilen sich die Menschen geschwind übers ganze Schiff.

Die Tür zum Oberdeck öffnet sich, und es erscheinen die neuen Reisegäste: Japaner. Sie schwärmen aus, rücken sich Stühle zurecht, in die sich sich setzen, etliche holen ihren Mundschutz heraus und setzen ihn auf. Eine Japanerin zeigt freudig auf meine Kamera (Marke Canon) und läßt sich dann mit mir zusammen fotografieren. Alle zusammen warten sie aufs Polarlicht, denn das ist wohl Teil ihres umfangreichen Reiseprogramms. Sie lassen sich auf den Eintritt der Dunkelheit vertrösten, haben aber ausgesprochenes Pech, denn - das vorweg - außer einem schwachen Schimmern findet an diesem Abend am Himmel nichts statt.

Aber zunächst passieren wir kurz nach Risøyhamn die schmale Passage Risøyrinna, die zwischen den beiden Inseln Hinnøya und Andøya verläuft.
Was aber hatte dieser Tag noch zu bieten? Das Schiff passiert erneut die Inselgruppe der Vesterålen und der Lofoten; eine grandiose Szenerie, leider begleitet von dunklen, regenschweren Wolken. Als wir in Stokmarknes Halt machen, erinnern wir uns an einen Sommertag zwei Jahre zuvor, als am Quai ebenfalls ein Schiff der Hurtigruten lag, und wir betrachteten voller Respekt (und auch ein wenig Neid?) dessen Passagiere. Heute nun waren wir es, die mit stolzgeschwellter Brust das Schiff verließen.
Die alte 'Finnmarken' in Stokmarknes
Im Ort selbst gibt es das Museum der Postschiffe zu besichtigen, das anläßlich des 100jährigen Jubiläums der Hurtigruten 1993 eröffnet wurde. Die alte "Finnmarken", 1956 erbaut und inzwischen durch ihren hochmodernen gleichamigen Nachfolger abgelöst, liegt dauerhaft auf dem Trockenen und wird gerade als Museumsschiff ausgebaut. Lautes Hämmern und Handwerken begleitete uns hier während unseres Aufenthaltes. Leider gab es in jüngster Zeit Meldungen darüber, daß dieses Projekt Museumsschiff aus finanziellen Gründen nicht weiterbetrieben werden soll.
Raftsundbrücke in der  Dunkelheit
Kurz hinter Stokmarknes passieren wir erneut den engen Raftsund; diesmal bei fast völliger Dunkelheit. Wir legen wieder ab und kehren über ein offenes Seestück - den Vestfjorden - wieder an die Küste zurück; nur hätten wir gerade in dieser reizvollen Gegend gern etwas besseres Wetter gehabt. Da wir aber insgeheim den Gedanken nach einer Wiederholung der Reise in naher Zukunft hegen, trösten wir uns damit, daß das Wetter das nächste Mal besser sein wird.

Beängstigend schnell nähern wir uns dem Ende unserer Reise.