Home
Über mich
Astronomie
Konzerte
Reisen
Los Angeles
Downtown
RedondoBeach
Venice Beach
Griffith Park
Yoshua Tree
NAMM
Palos Verdes
Getty Center
Galerien
Aktuelles
Gästebuch
Sitemap
Los Angeles 2012 / Getty Center
Getty Center


Ausstellungspavillon Ausstellungspavillon mit Garden Terrace
In Brentwood, westlich des Zentrums von Los Angeles gelegen, befindet sich auf einem Areal von etwa drei Quadratkilometern das Getty Center. Es umfaßt neben mehreren angelegten Gärten einen größeren Gebäudekomplex, der aus einer Empfangshalle, mehreren Ausstellungspavillions und einem Forschungsinstitut besteht.

Ins Leben gerufen wurde das Center von Paul Getty, einem Ölmilliardär und Kunstsammler, um darin einen Großteil seiner etwa 50.000 Exponate auszustellen und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Im Jahr 1997 wurde das Museum eröffnet.

Wer das Getty Center besucht, sollte dafür mindestens einen halben Tag einplanen, aber auch einen ganzen Tag kann man mühelos dort verbringen.

Der Eintritt ist kostenlos; allerdings betragen die Parkgebühren 15$. Dafür kann man den ganzen Tag über parken. Vom Parkhaus aus bringt uns eine kleine, führerlose und auf einem Luftpolster gleitende Standseilbahn in fünf Minuten hinauf zum Eingang des Centers. Es liegt oberhalb der Stadt am Rand der Santa Monica Mountains in einer Höhe von 300 m und bietet so einen phantastischen Blick auf den Westen von Los Angeles.
Sculpture Terrace Sculpture Terrace
Zu den Exponaten zählen neben Gemälden, Zeichnungen, Manuskripten und Fotografien in den Ausstellungsräumen, auch Skulpturen im Außenbereich. Aber in einigen Gebäuden finden auch regelmäßig Sonderausstellungen statt. Bei unserem Besuch konnten wir Fotografien des Malers Lyonel Feininger besichtigen. Es ist schon merkwürdig - da fliegt man um die halbe Welt, um dann im fernen Amerika Fotos aus der Heimat zu bestaunen. Allerdings war Feininger selbst auch ein Weltenbummler. Geboren in New York, lebte er lange Zeit in Deutschland, ehe ihn der aufkommende Nationalsozialismus wieder in die USA trieb.
Detail der Außenfassade
Bemerkenswert sind nicht nur die ausgestellten Exponate, sondern auch die Architektur der Gebäude bzw. das Gesamtensemble. Die Gebäude wurden vom rennomierten Architekten Richard Meier entworfen. Die Fassaden der Gebäude bestehen vorwiegend aus Naturstein, der abwechselnd eine glatte bzw. rauh belassene Oberfläche hat, was besonders bei schräg einfallendem Sonnenlicht die Strukturen des Kalksteins besonders eindrucksvoll zur Geltung bringt.
Eingangshalle des Getty Center Eingangshalle des Getty Center
Die Ausstellungsräume im Innern der Gebäude sind von großzügiger Weite. In manchen Pavillons ist das Fotgrafieren ohne Blitz und Stativ erlaubt, in Sonderausstellungen aber oftmals untersagt. Wer allerdings Interesse an der außergewöhnlichen Architektur des Centers hat, dem bieten sich zahlreiche lohnende Motive im Außenbereich.

Schon allein wegen der Architektur...

...lohnt sich ein Besuch des Getty Center.
Innenhof Der Innenhof lädt zum Verweilen ein
Wer das Getty Center im Winter besucht sollte beachten, daß dann nicht alle gastronomischen Stätten geöffnet sind. Manche wie das »Garden Terrace Café« schließen bereits am frühen Nachmittag. Da man sich in der Regel mindestens einen halben Tag hier aufhält, sollte man rechtzeitig daran denken.

Zum Komplex gehören auch mehrere sorgfältig angelegter Gärten. Leider liegt der Central Garden mit seinem prächtigen Labyrinth aus Hecken schon zum Teil im Schatten, als wir uns ihm endlich zuwenden.
Kolibris Kolibris findet man überall
Auch Vögel fühlen sich nicht nur in den kunstvoll angelegten Gärten, sondern auch auf Blumenbeeten auf den Terrassen oder zwischen den Pavillons wohl. Hier kann man Kolibris beobachten, die im Sonnenlicht wie grüne Edelsteine schillern. Zu ihren Nahrungsquellen gehören Strelitzien, die hier in Kalifornien in häufig anzutreffen sind und auch im Winter blühen. Die Vögel haben sich an die Besucher gewöhnt und wahren zwar Abstand, lassen sich aber ohne Scheu fotografieren.
Blick aufs abendliche Santa Monica In Santa Monica gehen die Lichter an
Viel zu schnell vergeht die Zeit, und dann geht schon die Sonne unter. Wir stehen auf der obersten Terrasse des Südpavillons. Vor und unter uns breitet sich das Häusermeer aus; wir blicken auf die Skyline von Santa Monica, wo die Lichter in den Hochhäusern aufleuchten, und auf die Freeways, die sich allmählich in weiß-rot leuchtende, wabernde Bänder verwandeln, und auf denen der Autoverkehr auswärts drängt.
Der Abend bricht herein Der Abend bricht herein
Bis kurz vor achtzehn Uhr beobachten wir, wie die Lichter in den Hochhäüsern allmählich aufleuchten. Dann werden wir höflich, aber bestimmt darauf hingewiesen, daß das Museum jetzt schließt. Die Ordnungskräfte bilden einen Ring und treiben die Besucher auf die Eingangshalle zu und verabschieden sie dann freundlich.

Die Seilbahn ist noch in Betrieb und bringt uns schnell in das nun schon ziemlich geleerte Parkhaus. Durch den unvermeidbaren Stau rund um Downtown müssen wir noch hindurch, bevor wir erschöpft, aber zufrieden zu Hause eintreffen.


Getty Center nach Sonnenuntergang