In die Kategorie »Deep Sky« ordnet der Astronom alle Himmelsobjekte ein, die sich außerhalb unseres Sonnensystems befinden. Da wären an erster Stelle alle anderen Sterne zu nennen, die einzeln, als Doppel- und Mehrfachsterne oder als Sternhaufen zu beobachten sind. Mit bloßem Auge sind davon (einen ausreichen dunklen Himmel vorausgesetzt) etwa 6000 Sterne erkennbar. Alle diese Sterne befinden sich innerhalb unserer Milchstraße, und ihr Licht braucht zwischen vier und einigen zehntausend Jahren, um bis zur Erde zu gelangen.
Die offenen Sternhaufen bestehen aus Dutzenden bis zu mehreren hundert Sternen und haben einen gemeinsamen Ursprung. Und da sind noch die Kugelsternhaufen, jene rätselhaften Gebilde, die aus bis zu einer Million Sternen bestehen, die sich kugelförmig zusammenballen. Sie gehören zu den ältesten Sternen, und sie befinden sich auch am weitesten entfernt, am Rand unserer Galaxis.
Dazu kommen die verschiedensten Arten von Nebeln: Nebel, die durch kosmische Strahlung zum Leuchten angeregt werden, Reflexionsnebel, die von Sternen angeleuchtet werden, Dunkelnebel, die den Blick auf dahinterliegende Objekte versperren, Planetarische Nebel, bestehend aus Gashüllen, die von Supernovae abgestoßen wurden. Ihre Entfernungen liegen etwa in der gleichen Größenordnung wie die der Sterne.
Schließlich gibt noch eine letzte Art von DeepSky- Objekten: die Galaxien. Sie bestehen aus Milliarden der hier aufgezählten Objekten und können spiralförmig, oval oder unregelmäßig in ihrer Form sein.
Galaxien sind die am weitesten von uns entfernten beobachtbaren Himmelsobjekte. Die uns nächste und als einzige mit bloßem Auge sichtbare Galaxis, die Andromedagalaxie, ist etwa drei Millionen Lichtjahre entfernt. Galaxien sind auch gleichzeitig die größten Gebilde, die wir am Himmel beobachten können. Leider sind sie aufgrund ihrer großen Entfernung so lichtschwach, daß man sie nur durch das Teleskop beobachten kann.
Von allen Himmelsobjekten stellen die DeepSky- Objekte die höchsten Anforderungen an den Fotografen. Das kommt vor allem daher, daß man sie am längsten belichten muß, und das bei großen Brennweiten. Die Nachführung der Kamera muß also mit großer Präzision erfolgen, damit die Sterne auf dem Foto als Punkte abgebildet werden. Meine Ausrüstung ist nicht präzise genug für solche Langzeitbelichtungen.
Trotzdem eröffnet mir die Digitalfotografie diese Möglichkeit. Das ist vor allem der hohe Empfindlichkeit des CMOS-Sensors zu danken sowie der Methode, mehrere nacheinander aufgenommene Fotos digital übereinander zu legen und nachzubearbeiten. Auf diese Weise sind auch die meisten meiner Bilder entstanden, aus mehreren Einzelaufnahmen von je 30 bis zu 90 s. Auch hier gilt: Amateure erzeugen mittlerweile meisterhafte Fotos; meine Bilder dagegen sind nur Mittelmaß. Vielleicht aber bereitet es mir gerade wegen mangelnder Zeit und schmaler Ausrüstung viel Freude, wenn ich ein einigermaßen ordentliches Bild zustande gebracht habe, denn ich weiß, wieviel Arbeit darin steckt.
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Himmels-ausschnitte |
Andromeda und Kassiopeia
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Kassiopeia und Perseus
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Cygnus mit NGC7000
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Sommer- milchstraße
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Lyra
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Einzelsterne |
Verschiedene Doppelsterne
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Collinder 669
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Barnards Pfeilstern
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Sterne, Sternhaufen |
M37, Offener Sternhaufen
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M5 Kugelsternhaufen
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NGC457 Eulenhaufen
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M35, Offener Sternhaufen
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M13 Kugelsternhaufen
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M45 Plejaden
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Nebel |
M42 und M43 Orionnebel
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M27 Hantelnebel
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M57 Planet. Nebel
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NGC 2024 Flammennebel
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Galaxien |
M31+M32 Andromedagalaxie
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M51 Strudelgalaxie
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Galaxientriplet in Leo
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